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Freundesbriefe

Freundesbrief Mai 2019

Liebe Freunde,

herzliche Grüße aus Südafrika sendet Euch das Bambelelateam.

2.Thessalonicher 3,3: Aber der Herr ist treu, er wird Euch stärken und  Euch vor dem Bösen bewahren.

Unsere Straßengottesdienste sind “Toptrump”( Trumpfkarte) sagten die Kinder und meinten damit, dass unsere Programme im Vergleich zu allen anderen Angeboten herausstechen und ihrer Meinung nach unübertrefflich sind. Als Team freuen wir uns natürlich sehr über das Lob der Kinder. Aber ganz besonders stach in den letzten Monaten Gottes Treue zu unserer Arbeit heraus und übertraf alle unsere Erwartungen.

Unser Auto in Pietermaritzburg wurde gestohlen und wir danken Gott, dass Kylie und Thabani nichts passiert ist, denn in dieser Gegend  wurden die Besitzer bei solchen Überfällen erschossen. Der Versicherungsschutz kam jedoch für den entstandenen Schaden auf und Sonderspenden erlaubten es uns sogar, ein größeres Auto zu kaufen.

Besonders in den Townships hinken die Kinder in ihrer Entwicklung schon im Vorschulalter hinterher. Umso wichtiger ist es, dass 20 Kinder mit Defiziten in unserem Senzo Daycare-Centre in Pietermaritzburg gefördert werden. Wir freuen uns über unsere neue Erzieherin Kaylynne Anthony, die sich hochmotiviert für die Kinder einsetzt.

Sie stärkt besonders das Vertrauen und Selbstwertgefühl der Kinder, indem sie ihre Liebe zu ihnen zeigt und die Kinder im richtigen Moment herausfordert. Kinder die sich nur wenig zutrauten und immer im Hintergrund bleiben wollten, tauten auf und entwickeln sich großartig. Kinder, die kaum sprachen oder sehr undeutlich, haben nach nur 2 Monaten einen größeren Wortschatz gewonnen und sprechen mittlerweile frei und ungehemmt.

Kaylynne schreibt: Ich arbeite seit 3 Monaten bei Bambelela ku Jesu und ich liebe meine Arbeit. Die erste Zeit war jedoch sehr schwierig. Die Kinder bauten einfach kein Vertrauen zu mir auf, schienen ihre vorige Erzieherin sehr zu vermissen und zeigten mir gegenüber ein sehr aggressives Verhalten. Ich flehte Gott an, mir zu helfen. Mir wurde klar, dass die Kinder zuallererst eine mütterliche Liebe und viel Geduld brauchten.

Ich spüre, dass die Kinder mir mittlerweile fest vertrauen und mich liebgewonnen haben. Außerdem gibt es noch etwas sehr Schönes zu berichten: Die Kindergartenkinder, die im Januar eingeschult wurden, werden in diesem Jahr bestimmt nicht “Elefantenkinder” genannt, weil sie keine Schuluniform besitzen. Dank euer Spenden, konnten wir allen eine Schuluniform kaufen und so für einen guten Start sorgen.

Unsere Suppenküche wird seit Januar von unserer neuen Köchin Grace Tahiweneyi  betreut. Sie schreibt: Seitdem ich hier arbeite, beeindruckt mich die Andacht und das Gebet mit dem Team sehr. Ich habe nie gedacht, dass ich mal irgendwo arbeite, wo man sich über das Wort Gottes austauscht. Ich bin stolz darauf, dass den Kindern mein Essen schmeckt. Dieses ist wirklich der beste Kindergarten, den ich jemals gesehen habe. Die Kinder werden so liebevoll betreut und sie können sich jeden Tag satt essen.

Im April besuchte uns hier in Kapstadt das Team aus Pietermaritzburg. Gemeinsam führten wir von Gründonnerstag bis Ostermontag Kinderbibeltage in einem Zelt auf dem Schulgelände durch.200 Kinder hörten jeden Tag von “ Jesus Christus, dem größten Helden aller Zeiten” ( J.C. Greatest Hero ever) Die Kinder hörten von Helden im Alltag wie z.B. Lebensretter und in Anspielen erlebten sie Helden aus ihrer Fantasiewelt, die vergeblich versuchten, die Welt zu retten. Und es gab Spiel und Spaß beim Ostereiersuchen, Hasenabwerfen und Hasen füttern. Wir wussten nicht, dass sich der Schulleiter unter die Zuschauer gemischt hatte. Wir sind jetzt in seiner Schule willkommen und dürfen Programme durchführen.

Alles in allem war es eine gesegnete Zeit. Viele Kinder und Eltern nahmen Jesus Christus in ihr Leben auf, unserem einzigen und wahren Retter.

Im Zelt veranstalteten wir abends Gottesdienste für die Jugendlichen und Erwachsenen. Es ist immer sehr bewegend, wenn die Afrikaner Gottesdienste feiern. Es wird getanzt und viel gesungen und während der Predigt wird immer wieder ein bekräftigendes “Amen” hereingerufen. Viele Menschen machten einen Neuanfang mit Gott und fanden in ihrer inneren Zerbrochenheit Heilung und Vergebung ihrer Sünden

Unser Gott ist ein treuer Gott und es gibt keinen anderen, der all das in unserem Dienst an Südafrikas Kindern tun könnte, was er tut und getan hat. Und ihr, liebe Freunde seid seit 16 Jahren ein Werkzeug seiner Treue, denn ihr habt uns nie vergessen, sondern immer für uns gebetet und gegeben. Danke dafür.

Gottes Segen wünscht Euch das Bambelelateam .

Eure Martina