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Freundesbrief Juni 2023

Liebe Freunde ,

Viele herzliche Grüße sendet Euch das Bambelelateam aus Südafrika. Wir hoffen und beten, dass es Euch allen gut geht.

„…die Güte Gottes rennt hinter mir her“ heißt es in einem bei unseren Kindern sehr beliebten Lied. Die 8-jährige Kayla kam nach einem unserer Straßengottesdienste zu mir und meinte: „Tante Martina, eigentlich muss es doch in dem Lied heißen: „..die Güte Gottes rennt vor, hinter mir und neben mir her.“ Dieses Mädchen hat genauso wie David tief in seinem Herzen verstanden, dass GOTT es immer wohlwollend, geduldig, empathisch und freundlich mit uns meint, denn David schreibt in Psalm 26: Deine Güte ist mir immer vor Augen und ich wandle in deiner Wahrheit.

Auch in den letzten Monaten haben wir wieder ganz besonders die Güte Gottes erlebt.

Unsere Weihnachtsfeiern im Kindergarten und in den Townships sind gesegnet. Es klappt immer alles so gut. An diesem Tag solltet ihr einfach alle einmal die Freude und das Strahlen in den Kinderaugen sehen. Die Eltern strahlen nicht weniger, wenn ihre Kinder singen, Bibelverse aufsagen, die Weihnachtsgeschichte spielen oder in ihren Graduationsroben eine Zertifikat bekommen, auf dem steht: (Name des Kindes) hat die Vorschule erfolgreich bestanden.

Kaylynn Anthony, unsere Erzieherin berichtet aus ihrer Arbeit: Am 23.1. fing unser neues Kindergartenjahr an. Wir haben in diesem Jahr drei neue Kinder aufgenommen: zwei Jungen namens Nkosiyazi und Trezay und ein Mädchen namens Melokuhle, die sich schnell einlebten und überhaupt nicht mit Trennungsschmerz zu kämpfen hatten.

Die Kinder bezeichnen ihre Zeit im Kindergarten als Ferien, weil es ihnen so viel Spaß macht dort zu sein. Unser erstes Thema in diesem Jahr war: „Unser Kindergarten“. Die Kinder sollten vor allem lernen, mit Utensilien und ihren persönlichen Sachen verantwortungsvoll umzugehen. Bei dem Thema: „Es geht um

mich“ lernten die Kinder ihren Namen, ihre Adresse und die
Handynummer einer Bezugsperson deutlich auszusprechen.
Beim Thema „Gesund leben“ ging es besonders darum, das
Zähneputzen und Händewaschen nicht zu vergessen und dass
auch richtiges Husten und Niesen gelernt sein will. In der
Karwoche hörten die Kinder vom letzten Abendmahl, von Jesus im Garten Gethsemane und von der Kreuzigung Jesu. Ich finde immer, dass die Kinder am besten feiern können. Sie tanzten und sprangen vor Freude herum, als sie hörten, dass Jesus auferstanden ist und lebt. Seit Ostern singen wir jeden Tag das Lied: „Mein Jesus lebt für immer und ewig.“

Unser Kindergarten ist mehr als eine Bildungsstätte, er ist ein Zufluchtsort für die Kinder, an welchem sie sich sicher und geborgen fühlen. Soweit Kaylynns Zusammenfassung.

Unsere neue Köchin schreibt: „Ich heiße Lungile Sithole, bin 45 Jahre alt und habe einen 10-jährigen Sohn. Ich habe lange als Küchenchefin in einem Catering-Unternehmen gearbeitet, aber dieser Arbeitsplatz im Kindergarten gefällt mir am besten. Es ist so eine tolle Erfahrung, auf meiner Arbeit von Kindern umgeben zu sein. Mitarbeiter und Kinder haben mich alle gleich ins Herz geschlossen und ich sie auch. Ich liebe es, für sie zu kochen und sie alle auch ein bisschen zu verwöhnen“.

Die Kinder, die in den Townships in Kapstadt zu unseren Straßengottesdiensten kommen, waren besonders beeindruckt von der Geschichte Gideons, der in einer Zeit lebte, die ihn verzweifeln ließ, weil Raub und Mord das Land terrorisierten. Die Kinder wurden ermutigt, denn Gott berief den ängstlichen Gideon, um zu zeigen, dass ER der ewige starke Gott ist und alles unter Kontrolle hat. Die Geschichte von der Kreuzigung Jesu

berührte die Kinder jedoch am meisten. Wir erleben immer wieder, wie erleichtert die Kinder über die Vergebung ihrer Sünden sind und wie innig ihre Beziehung zu Jesus ist.

In den letzten Monaten führten wir einige Schulungen in Gemeinden durch. Eine Teilnehmerin berichtet: „Ehrlich gesagt wussten wir nicht mehr, was wir im Kindergottes- dienst machen sollten und eigentlich waren wir immer froh, wenn die Kinder bei ihren Eltern im Gottesdienst blieben. Die Schulung des Bambelelateams „Bausteine im Kinder- gottesdienst“ half uns, die Kinder wieder für die Bibel zu begeistern.

Mein Therapiehündin Jade besuchte Kinderheime und Schulen. Unter dem Thema: „Wir kümmern uns um unsere Hunde, aber Gott kümmert sich noch mehr um uns“ verbinden wir in Andachten die Aufgaben in der Hundepflege mit Bibelversen und biblischen Geschichten, die Wege aufzeigen, wie Gott uns liebevoll versorgt. Nachdem sich die Lehrer in der Aula einer Grundschule vergewisserten, dass kein Kind Angst hatte, baten sie mich, Jade frei laufen zu lassen. Jade drehte einige Runden und lief dann zu einem Jungen, um zuerst ihre Pfote und dann ihren Kopf auf sein Knie zu legen. Sie holte ihren Ball und ließ diesen vor dem Jungen fallen. Der Junge war sehr stolz und freute sich sehr über diese Zuwendung. Er umarmte sie und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Später erfuhr ich, dass die Eltern dieses Jungen einen tödlichen Autounfall hatten. Meine Hündin sah die verletzte Seele des Kindes und wandte sich ihm besonders zu.

Liebe Freunde, ich hoffe sehr, dass Euch diese kurzen Berichte wieder einen guten Einblick in unsere Missionsarbeit gegeben haben. Danke für Eure Gebete, für Euer Interesse und für Eure Unterstützung. Wir wünschen Euch alle einen gesegneten Sommer und einen erholsamen Urlaub.

Euer Bambelelateam