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Freundesbrief November 2022

Liebe Freunde

Psalm 8,2 Aus dem Mund der jungen Kinder und Säuglinge hat Gott sich eine Macht zugerichtet.

Heute möchte ich Euch mit in die Gedankenwelt unsere Kinder hineinnehmen, denn unsere Kinder sagen oft sehr tiefsinnige Dinge, ja sie sagen sogar oft echte Weisheiten. Ich finde so gut, wie Martin Luther diesen Vers auslegte: …Die Wahrheit ist stärker als jede Redegewandtheit, der Heilige Geist stärker als der Menschengeist, der Glaube höher als die Bildung.

Anathi (10) Die Tiere wissen immer, wer sie geschaffen hat, wir wir Menschen nicht.

Nomlanga (9) Wenn Jesus gewollt hätte, hätte er am Kreuz die stärksten Engel rufen können und die hätten es den Soldaten so richtig gezeigt und ihm geholfen, vom Kreuz zu steigen, aber Jesus ist für uns am Kreuz geblieben.

Dumisa (8) … Tante Martina, ich will ein Mariaherz haben und kein Marthaherz.

Jamie (12)… Jesus Christus hat den Tod verhaftet und das Leben freigelassen.

Zum Schmunzeln: Kylie trug ihre neuen Sandalen und der 4-jährige Thando sagte: „Jetzt weiß ich, dass Jesus bei dir wohnt, du trägst ja seine Sandalen.“

In den letzten Wochen und Monaten haben wir diese wunderbaren kleinen Persönlichkeiten wieder regelmäßig besucht und begleitet und in unseren Straßengottesdiensten ihren Glauben und ihr Vertrauen zu Gott gestärkt.

Anfang Oktober wurde ich in eine malawische Gemeinde eingeladen, um die Predigt zu halten und um anschließend ein Kinderprogramm durchzuführen. Wie in so vielen anderen afrikanischen Gemeinden dauerte auch hier der Gottesdienst 6 Sunden. Die Gottesdienstbesucher singen und tanzen jeden Sonntag, sie beten miteinander und  erzählen der Gemeinde, was sie in der Woche mit Gott erlebt haben. Sie lesen im Gottesdienst gemeinsam in der Bibel, sprechen über den biblischen Text, um dann dem Pastor Fragen zu stellen. Dann folgt die Predigt und zum Abschluss wird gemeinsam zu Mittag gegessen. Danach findet das Kinderprogramm statt.

Auf der Kindertraumakonferenz mit ca. 200 Teilnehmern konnte ich mit 2 medizinischen Warnhunden unter anderem auch die Arbeit mit meiner Therapiehündin Jade vorstellen. Ich freute mich über das große Interesse und wir wurden in viele Schulen, Krankenhäuser und  Heime eingeladen. Leider schaffen wir nicht mehr alle Besuche in diesem Jahr. Ein Besuch im Kinderhaus in Durbanville und in der Grundschule in Pinelands sind jedoch noch in diesem Monat geplant.

In den Townships versuchen wir den Kindern in der kurzen  Zeit, die wir miteinander verbringen, soviel wie möglich von Gott und einem Leben mit ihm weiterzugeben. Wir lehren die Kinder z.B. jedes Mal etwas über die Bibel, über das Gebet und über den richtigen Umgang miteinander.

Kylie aus Pietermaritzburg schreibt: Endlich ist der Sommer da und wir können wieder draußen Gottesdienste feiern. In den letzten Wochen haben wir den Kindern von Mose erzählt. Die Kinder hörten, dass sie Gott in jeder Situation vertrauen können und dass Gott immer seine Versprechen einhält, auch dann, wenn wir Fehler machen. Die Gottesdienste im Township Hlalekahle sind besonders bewegend, zum einen, weil die Menschen dort so arm sind und zum anderen, weil die Kinder noch nichts von Gott und Jesus gehört haben. Die Kinder versammeln sich gleich nach der Schule auf dem Platz und warten geduldig auf unser Team. Sie sind so unglaublich begeistert von unserem Programm und vom Wort Gottes. 

Kaylynn schreibt: Ein spannendes Thema in den letzten Wochen war: „ Wasser erleben“ Die Kinder sollten mit ihren 5 Sinnen erleben und verstehen, was Wasser auszeichnet und wie es sich verändern kann. In der Einheit „ Rund ums Schwitzen“ sollten die Kinder sich richtig auspowern und Fakten über unseren „ Schweiß“ verstehen. Ich hatte so sehr den Eindruck, dass die Kinder selbstbewusster wurden, indem sie verstanden, was mit ihrem Körper passiert. Auf dem Spielplatz rufen sie jetzt oft: „Teacher Kaylynn, ich verliere Wasser und muss etwas trinken“

Die Kinder staunten, als sie hörten , dass Elefanten nicht schwitzen, sondern sich durch das Wedeln ihrer Ohren abkühlen. In den Wochen danach ging es um „ Wasser in unserer Umwelt“ Jedes Kind übte sich im Gärtnern und weil sie noch nicht so geduldig sind, wählten wir die schnellwachsende, robuste und pflegeleichte Bohne. Das Projekt:“ Meer“ war auch hochinteressant für die Kinder. Wir sprachen darüber, welche Tiere im Meer leben, wie sie atmen, fressen und sich fortbewegen. Jedes Kind bastelte sein eigenes Aquarium mit den entsprechenden Pflanzen und Tieren.

Am 24. November findet unser großes Abschlussfest mit Eltern und Kindern statt und alle freuen sich schon sehr darauf. Der Tag wird jedoch ein bisschen von dem Abschied unserer so beliebten Köchin Grace überschattet. Sie geht Ende des Jahres zurück nach Simbabwe. Vor unserer großen Sommerpause im Dezember führen wir auch noch in den Townships unsere Abschlussfeiern durch. Bitte betet für gutes Gelingen.

Danke für Euer Gebet und für Eure treue Unterstützung, vor allem dafür, dass ihr uns und unsere Kinder trotz der vielen Nöte in der Welt nicht vergesst.

Nach 3 langen Jahren reisen wir nun im Dezember endlich wieder nach Deutschland und ich freue mich, wenn ich Euch auf einen meiner Vorträge wiedersehen würde.

Wir wünschen Euch allen eine gesegnete Vorweihnachtzeit.
Euer Bambelelateam